Unter erneut widrigen Umständen absolvierte
das Peloton heute die letzte Etappe der Bayern Rundfahrt. Regen und
Temperaturen von 5 Grad begleiteten den Streckenabschnitt über 169
Kilometer von Kelheim nach Nürnberg. Die Entscheidung brachte ein
Massensprint in dem sich Heinrich Haussler (IAM) vor Juan Lobato del
Valle (Euskatel-Euskadi) und Yauheni Hutarovich (AG2R) behauptete. Als
bester Team NetApp-Endura Fahrer sprintete das jüngste Team-Mitglied
Michael Schwarzmann auf Rang 5. Jan Barta gelang es seinen dritten
Platz in der Gesamtwertung zu verteidigen. Sieger der Rundfahrt wird
der Italiener Adriano Malori (Lampre – Merida) vor Geraint Thomas (Team
Sky) auf Rang 2.
Regen und starker Wind erschwerten die heutige Etappe. Von Beginn an
wurde oft attackiert, allerdings ohne Erfolg. Bis zur ersten
Bergwertung und selbst danach ist es keiner Gruppe gelungen sich
abzusetzen. Erst 20 Kilometer später konnte sich ein Trio vom Feld
lösen. Andreas Schillinger vom Team NetApp-Endura war einer der drei
Ausreisser, die kurze Zeit später wieder vom Peloton gestellt wurden.
Daraufhin wurden erneut viele Attacken gefahren, wobei sieben Fahrern
die Flucht gelang. Bis zu den Schlussrunden konnten sich lediglich vier
Fahrer an der Spitze halten. Das Feld ließ sie gewähren, da keiner der
Ausreisser eine Gefahr für die Gesamtwertung darstellte. Dennoch
verschärfte das Hauptfeld das Tempo und hielt den Vorsprung bei vier
Minuten. Auf den Schlussrunden wurde dann auch das Quartett eingeholt
und der Massensprint initiiert.
„Heute sind wir für Schwarzi gefahren und er hat sein Talent unter
Beweis stellen können. Er war die letzten Tage schon gut in Form.
Gestern lief allerdings die Vorbereitung zum Sprint nicht so gut. Heute
hingegen war es perfekt und er zeigte, dass er vorne mitsprinten kann.
Das gibt ihm Motivation für nächste Rennen“, berichtet Enrico Poitschke
nach der Etappe.
„Der 3. Platz von Jan ist ein schöner Erfolg. Der beste Erfolg bei der
Bayern Rundfahrt den wir bisher hatten. Er hat eine tolle Leistung
gezeigt. Alle ProTour Mannschaften haben das Rennen hier sehr ernst
genommen. Somit sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, so Enrico
Poitschke weiter.
|
|