02. Mai
2013
Der UCI Mountainbike Weltcup in Albstadt ist auch für
die RSG Zollernalb eine große Herausforderung. Der Radsport-Klub
beteiligt sich im Vorfeld mit 90 Helfern beim Bau der jetzt schon viel
gelobten Weltcup-Strecke.
Die Profis, die sich auf dem künftigen Weltcup-Kurs im Bullentäle
bereits umgeschaut haben, zeigten sich durchweg beeindruckt. „Ich bin
positiv überrascht. Respekt vor dem, was die hier geleistet haben“,
kommentierte Manuel Fumic das, was er in Albstadt vorgefunden hat. Der
Respekt gilt vor allem auch den ehrenamtlichen Helfern der RSG
Zollernalb, ohne die das Gesamtprojekt gar nicht umsetzbar gewesen
wäre. Dass man umgekehrt die erforderlichen Umbaumaßnahmen als Verein
nicht alleine gestemmt hätte, daran lässt RSG-Vorsitzender Rainer
Schairer allerdings auch keine Zweifel. „Das hätten wir, vor allem in
der Kürze der Zeit, nicht leisten können. Es war gut, dass Holger Blum
vom Bikepark Albstadt, der Forst und die Firma Schotter Teufel die
Vorarbeit geleistet haben“, bekennt Schairer. Nichtsdestotrotz gebührt
der RSG Zollernalb ein Löwenanteil am Streckenbau. An zwei Samstagen
wurden bereits „zwischen 80 und 90 Helfer“ aquiriert, die das Terrain
vor allem vom Unterholz befreit haben, um es TV-tauglich und für
Zuschauer zugänglich zu machen.
SKYDER und RSG:
Langjährige Zusammenarbeit
Wie wichtig der Anteil der RSG am Weltcup ist, war der Umstand, dass
Stephan Salscheider von der federführenden SKYDER SPORTPROMOTION sofort
nach der Anfrage des Radsport-Weltverbands bei Rainer Schairer
angerufen hat und nach Unterstützung gefragt hat. Nicht nur weil er
selbst Gründungsmitglied der RSG ist. „Ohne die RSG hätten wir das
Projekt nicht stemmen können, keine Frage. Wir als Agentur und der
Verein arbeiten jetzt schon lange gut zusammen und darauf können wir
bauen“, erklärt Salscheider. Diese Arbeits-Einsätze, so beschreibt es
Bernhard Mast-Sindlinger, seien für die Mitglieder „einerseits Arbeit
andererseits eine Art Event“, nach dem Motto, „dabei sein ist alles“.
Dabei sein bei einem gemeinsamen Projekt. „Wir leben da von der
guten Atmosphäre im Verein, so der MTB-Fachwart der RSG. Die Dimension
„Weltcup“, die sei wohl den Meisten noch gar nicht klar. Das kommt
vermutlich erst an Pfingsten, wenn die Leute dann die Weltcup-Luft
schnuppern. „Wenn die Veranstaltung stattgefunden hat, dann wird das
noch mal einen Hype auslösen, da bin ich mir sicher“, meint Rainer
Schairer. Dass einige Fahrer die Gelegenheit hatten mit dem
Weltranglisten-Fünften Manuel Fumic und Junioren-Weltmeister Anton
Cooper aus Neuseeland auf der Strecke zu trainieren, das habe schon
eine Wirkung auf den Nachwuchs gehabt.
Weltcup-Rennen gleich
Nachwuchsförderung
Der Verein ist in den letzten sechs, sieben Jahren von 130 auf 360
Mitglieder angewachsen. „Da haben die Rennen der vergangenen Jahre eine
große Rolle gespielt“, weiß der Vorsitzende. Dass man künftig eine
vereinseigene Weltcup-Strecke hat, das mache den Klub schon „mächtig
stolz“. Das kommt dem „Herzblut Nachwuchsarbeit“ (Mast-Sindlinger)
natürlich auch entgegen.
Die RSG Zollernalb hat das Gelände von der Stadt gepachtet und dafür
eine „Pflegevereinbarung“ unterschrieben. Wenn man also gleichzeitig in
vielerlei Hinsicht für den eigenen Verein arbeitet, dann hebt das die
Motivation. Trotz allem, die Verantwortlichen im Verein müssen auch
darauf achten, dass man die Mitglieder nicht überfordert. Allzu oft
kann man den ehrenamtlichen Helfern solche Großaktionen nicht zumuten.
Zumal unter der Regie von SKYDER-Projektleiter Markus Ringle jeden
Montag- und Dienstagabend noch Arbeitseinsätze für eine ausgewählte
Gruppe von zehn Vereinsmitgliedern kommen.
Und natürlich auch an den Veranstaltungstagen selbst, wo der Verein für
Auf- und Abbau, sowie für die Streckensicherung zuständig ist. Im
Bullentäle und für den Eliminator Sprint am Freitagabend in Tailfingen.
Knapp 100 Leute werden auch da im Einsatz sein. Ein i-Tüpfelchen auf
dem Weltcup-Event ist für die RSG Zollernalb, dass mit Aaron Beck einer
der Ihren dabei sein wird. Wenn auch „nur“ im U23-Rennen, so ist der
Albstädter doch ein sportlicher Fixpunkt für alle, die im Verein den
Mountainbike-Sport betreiben. „Das motiviert die anderen noch mal
zusätzlich. Alle vergleichen sich mit ihm. Das ist eine
Traumkonstellation, dass er zuhause einen Weltcup fahren kann“, erzählt
Rainer Schairer.
|
|