Der
2009 eröffnete Radweg auf der ehemaligen Trasse der historischen
Eisenbahnstrecke der Ruwer-Hochwald-Bahn begeistert Technikfreunde und
Naturliebhaber gleichermaßen. Entstanden ist eine neue
rheinland-pfälzische Traumroute.
Kletterten
früher die Dampfloks die rund 50 Kilometer lange Strecke von Trier an
der Mosel bis nach Hermeskeil im Hunsrück hinauf, kann die Strecke nun
mit dem Fahrrad gemütlich erradelt werden. Ganz im Zeichen der früher
hier schnaubenden Stahlrösser und immer entlang der Ruwer – vorbei an
Wäldern, Rebhängen und Weindörfern
Das ehemalige Schrankenwärterhäuschen im Trierer Ortsteil Ruwer dient
als markanter Einstiegspunkt auf den Ruwer-Hochwald-Radweg. Von hier
aus geht es leicht ansteigend hinauf in den Hochwald des Hunsrücks.
Dabei werden die Radfahrer ständig von der Ruwer begleitet, die an
vielen Stellen des Flusses überquert wird. Zu den markantesten
Bauwerken gehört die Brücke bei Waldrach, die der berühmten hölzernen
Kapellbrücke im schweizerischen Luzern nachempfunden wurde, eine
ingenieurtechnische Meisterleistung.
Unter Weinkennern haben die edlen Tropfen von der Ruwer einen
exzellenten Ruf. Sie wachsen in den steilen Rebhängen des
sonnenverwöhnten Ruwertals. Während einer Rast haben die Genussradler
oft die Möglichkeit zur Einkehr, um neben dem Ruwer-Riesling auch
weitere kulinarische Spezialitäten der Region probieren zu können. Die
Winzerhöfe mit den urtümlichen Straußwirtschaften in Mertesdorf, Kasel
oder Waldrach sind das ganze Jahr über geöffnet und freuen sich stets
auf neue Gäste. Gerne stehen die Winzer zur Beantwortung von Fragen
rund um den Rebensaft zur Verfügung.
Im weiteren Verlauf der Strecke verlassen wir die prägende
Weinlandschaft des Moseltals und fahren durch die urwüchsigen Wälder
mit den wildromantischen Mooren des Hochwaldes Richtung Hermeskeil.
Nachdem Pluwig und Zerf passiert wurden, geht es weiter in den
Luftkurort Kell am See. Zeit zum Entspannen. Denn nach 33 Kilometern
haben wir nicht nur den größten Teil des Radweges geschafft, sondern
auch den Anstieg überwunden. Jetzt geht es eher gemütlich auf den Höhen
des Hochwaldes durch den Naturpark Saar-Hunsrück weiter.
Auf dem Weg nach Hermeskeil steht noch ein Besuch der nahegelegenen
Flugausstellung an. In der privaten Flugzeugsammlung werden auf 80.000
Quadratmeter Ausstellungsfläche über hundert Exponate gezeigt. In einer
nachgebauten Concorde können sich die Radfahrer für den Rückweg
stärken.
Wer nicht auf seine Muskelkraft setzen möchte, kann in den Bus steigen.
Von April bis Oktober fährt der RegioRadler mit Fahrradanhänger
tagsüber alle zwei Stunden zurück nach Trier. Allerdings sollte die
Fahrt aufgrund des hohen Bedarfs unbedingt vorher (online) reserviert
werden.
Info: Hunsrück-Touristik GmbH, Gebäude 663, 55483 Hahn-Flughafen, Tel.
+49 (0)6543/50770-0, Fax: +49 (0)6543/50770-9,
info(at)hunsruecktouristik.de, www.hunsruecktouristik.de,
www.facebook.com/HunsrueckTouristik, www.twitter.com/Hunsrueck_Touri
|