Mit
dem Fahrrad durch die Berge? Kärnten macht es möglich. Und dabei
muss man nicht nur steile Hänge hinaufschnauben oder holprige Pisten
hinabbremsen. Auf Genussradler warten der Klassiker „Drauradweg“, die
5-Seen-Rundfahrt und die „radfahrerfreundlichste Stadt“ Österreichs.
Wer es sportlicher mag, kann sich beim einzigartigen Biken durch
Bergwerksstollen versuchen oder die längste Mountainbike-Abfahrt der
Alpen kennen lernen. Für jeden Radsportbegeisterten gibt es im Radland
Kärnten das passende Angebot.
Kärntens Klassiker: Der Drauradweg
Ein absoluter Klassiker für Etappen-, Genuss- und Familienradler ist
der Drauradweg. Er beginnt in Osttirol und führt, entlang der Drau, 366
Kilometer flussabwärts durch Kärnten. Beeindruckend sind sowohl die
Natur, mit der atemberaubenden Kulisse der Dolomiten als auch die
historisch wertvollen, kleinen Städte. Wer nicht den ganzen Weg auf dem
Rad zurücklegen möchte, kann umsatteln und einzelne Etappen mit dem
Zug, Schiff oder mit dem Drauradwegbus zurücklegen. Auf Wunsch wird ein
Gepäcktransport organisiert. Auch gastronomisch hat man sich auf die
Radler eingestellt: Jausen mit kühlen Getränken und kulinarischen
Fitmachern sind garantiert - die Drauradweg-Wirte wissen, worauf
Radler Appetit haben. Eine ideale Kombination mit dem Drauradweg ist
der Lavantradweg. Er beginnt an der Landesgrenze zur Steiermark und
führt entlang der Lavant bis er in Lavamünd in den Drauradweg mündet.
Grenzüberschreitend gut: Alpe-Adria-Bike und Stollenbiken
Grenzen überschreiten, neue Freunde finden. Das ist das Motto der Route
„Alpe-Adria-Bike“. In sechs Tagen kann man über drei Gebirgsketten
durch Salzburg, Kärnten und Friaul bis an die Adria gelangen. Der Weg
wird hier zum Ziel. Denn auf der grenzüberschreitenden Transalp lernt
man die verschiedenen landschaftlichen, kulturellen und kulinarischen
Besonderheiten der einzelnen Regionen und Länder kennen – und trifft
entlang der Route auf viele nette Gastgeber, sowohl in Österreich als
auch in Italien. Absolut einzigartig ist das „Stollenbiken“ in der
Region Klopeiner See in Südkärnten. Mit dem Rad kann man auf einer
Länge von sieben Kilometern einen aufgelassenen Bergwerkstollen an der
Grenze zu Slowenien durchqueren. Ausgestattet mit einer Grubenlampe
taucht man in das Stollenerlebnis ein. Stollenbiken begeistert vor
allem sportlich ambitionierte Biker. Aber auch Genussbiker und Familien
mit Kindern ab 10 Jahren können den Stollen auf einfachen, individuell
abgestimmten Touren erkunden.
Ideal für Familien: Der Karnische Radwanderweg
Der 90 Kilometer lange „Karnische Radwanderweg“ führt von
Kötschach-Mauthen im Gailtal nach Villach. Er ist für alle
Familienmitglieder geeignet, denn es geht fast immer bergab. Nur einige
Meter vom „Karnischen Radwanderweg“ entfernt, liegt der Eingang zu
einer der schöns-ten Klammen Österreichs, der Garnitzenklamm.
Kärntner Seen-Runde
Wasser, Seen und Radeln – für Sport-Biker eine wunderschöne
Kombination. Am Wörthersee hat man sich auf das Thema Rennradfahren
spezialisiert. Die Region ist durch die Sportveranstaltung „Kärnten
Ironman Austria“ weltweit bei Triathleten bekannt und bietet auch
abseits dieses Events ideale Trainingsmöglichkeiten. Eine neue, mit
Radprofi Peter „Paco“ Wrolich zusammengestellte Radkarte bietet 18
ausgewählte Trainingstouren, die jederzeit auch selbst erfahren werden
können.
Wer die Region genüsslicher erkunden möchte, sollte die
5-Seen-Rundfahrt ausprobieren. Von Velden aus geht es am Südufer des
Wörthersees entlang. Über Maria Wörth und Maiernigg, wo das
Komponierhäuschen Gustav Mahlers steht, führt der Weg über
Goritschitzen zum Rauschelesee, Bassgeigensee und Keutschacher See.
Anschließend fährt man den Hafnersee entlang zurück nach Velden.
Kärnten wasser.reich erradeln
Die „Kärnten wasser.reich-Reise 2008“ führte an den Millstätter See. Im
Zuge dieser Erlebnisreise WasserLeben entstanden zahlreiche
Attraktionen, darunter zum Beipsiel auch die H2Over Siemens Ausstellung
in Seeboden, Wasser.Kunst in Millstatt oder das Sagamundo - das Haus
des Erzählens in Döbriach. Diese Sehenswürdigkeiten kann man gut mit
einer Radtour verknüpfen oder einfach die zahlreichen Aussichtspunkte
mit einem herrlichen Blick auf die Bergwelt rund um den Millstätter See
genießen. Ein kleiner Tipp für müde Radler: Sie können den Weg mit dem
„Radschiff Peter Pan“ auch einfach abkürzen.
Villach: Die „radfahrerfreundlichste Stadt“
83 Kilometer Radwege verleihen der Stadt Villach zu Recht den Titel
„radfahrerfreundlichste Stadt“ Österreichs. Gemütlich kann man
stadtauswärts den 20 Kilometer langen „Jausenradweg“ erkunden, der
seinen Namen den zahlreichen „Buschenschanken“ entlang der Strecke
verdankt. Empfehlenswert wegen des herrlichen Bergpanoramas ist auch
eine Tour zum und rund um den Ossiacher See.
Ein Blick in die Geschichte: Im Jahr 1987 fand am Faaker See die
Rad-Welt¬meisterschaft statt. Tipp für Sport-Radler: Die selektive
WM-Strecke ist nach wie vor Bestandteil vieler Etappenrennen in
Kärnten. Zahlreiche Betriebe der gesamten Region haben sich auf die
Radler spezialisiert und bieten vom Radverleih bis zu geführten Touren
alles an, was das Radfahrerherz begehrt.
Radwege zu Kunst und Kultur: Mittelkärnten/Klopeiner See - Südkärnten
Wer Kunst und Kultur „erradeln“ möchte, findet auch dazu in Kärnten
Gelegenheit. Der Kulturradweg verbindet die „Kultur-Juwelen“ der
Region Mittelkärnten bis zum Drauradweg. Seine Hauptroute führt über
die Burgenstadt Friesach nach St. Veit und weiter entlang der Glan nach
Klagenfurt. Über seine Nebenrouten gelangt man zu berühmten
Kulturdenkmälern wie dem Gurker Dom, der Burg Hochosterwitz, dem
Herzogstuhl und dem Maria Saaler Dom. Sehr gut kann man diese Radtour
mit der Bahn kombinieren. Neu ist der Kunst-Radweg Jauntal in der
Region Klopeiner See – Südkärnten. Moderne Skulpturen, Kraftsteine,
Heilquellen und Bildstöcke erlebt man auf dieser Route – ebenso wie die
höchste Eisenbahnbrücke Europas.
Radeln durch die Berge: Nockbiken in Bad Kleinkirchheim
Das Nockgebiet ist nicht nur eines der am besten erschlossenen
Bikerreviere in Österreich. Neben 1.000 Kilometern Mountainbikewegen in
allen Schwierigkeitsgraden gibt es in der Region auch zahlreiche
Betriebe, die sich auf Mountainbiker spezialisiert haben. Die
„Nockbike“-Betriebe bieten zu moderaten Preisen einen umfassenden
Service für Biker vom Rückholdienst über Reparaturservice bis zum
Radverleih.
Die längste Mountainbike-Abfahrt: Naturarena Kärnten
Neu ist im Sommer 2009 das Angebot „Lift & Bike Giro“. Dahinter
verbirgt sich die 16,2 Kilometern längste Mountainbike-Abfahrt der
Alpen. Vom Nassfeld geht es abwärts nach Tröpolach. Darüber hinaus gibt
es weitere 33 Touren und über 800 Moun¬tainbike-Kilometer für jeden
Schwierigkeitsgrad in der Natur¬arena Kärnten. Besonders interessante
Streckenführungen und Trails gibt es bei den grenzüberschreitenden
Touren nach Italien. Wer Bergbiken und Seenbiken verbinden möchte, ist
in der Region Weissensee genau richtig. Hier kann man das Raderlebnis
auch wunderbar mit einer Schifffahrt verbinden.
Biken mit Glocknerblick: NationalparkRegion Hohe Tauern
Über 26 Tagestouren, 755 Kilometer Bikewege und 26.000 Höhenmeter. Das
sind die Fakten zum Biken in der NationalparkRegion Hohe Tauern. Dazu
kommt aber eine einzigartige Kulisse, die ausgedehnte Biketouren hier
zu etwas ganz Besonderem machen. Beispielsweise begibt man sich auf dem
„Golden Trail“ mit dem Mountainbike auf die vier Jahrtausende alten
Spuren des Tauerngoldes zu zahlreichen historischen Stätten. Sie legen
heute noch Zeugnis ab über den einst so erfolgreichen Goldbergbau in
den Hohen Tauern. Unterwegs macht man Halt im Goldgräberdorf, auf dem
Mentlhof oder in der Apriacher Stockmühle.
Mountainbiken in den Karawanken: Carnica Region Rosental
Hier testen die sportlichen Biker ihre Kondition. Die bizarre
Gebirgswelt der Karawanken ist die Kulisse für 220 Kilometer Radwege
und 4.000 Höhenmeter. Die sportlichen Höchstleistungen werden mit dem
Ausblicke auf die unberührte Natur des Rosentals belohnt.
Rund ums Rad: Radreisen, Kärnten Card und die Kombination mit Schiff, Bahn und Bus
Einige Reiseveranstalter haben sich in Kärnten auf Radreisen
spezialisiert haben. Sie bieten zu moderaten Preisen Rad- und
Bike-Pauschalen, Touren mit Guides, Begleitfahrzeuge, Rad- und
Gepäcktransport und Leihräder an.
www.kaernten-radreisen.at
Viele Radstrecken rund um die Kärntner Seen ermöglichen die Rückfahrt
mit einem Schiff oder Nostalgiedampfer. Natürlich hat man auch die
Möglichkeit, den nächsten Bahnhof anzusteuern, um mit dem Zug die Heim-
bzw. Weiterreise anzutreten. Die Fahrräder können in allen Regional-
und Nahverkehrs¬zügen in Radwaggons sicher verstaut werden. Ein
täglicher Radbus verkehrt auf der Strecke Spittal/Drau nach
Heiligenblut, um die Radfahrer an den Ausgangspunkt des
Glocknerradweges zu bringen.
Im Flug ins Radland Kärnten
Kärnten kann man aus Deutschland in einer Flugstunde gut erreichen:
Ab Köln/Bonn, Hamburg, Hannover und Berlin gibt es Verbindungen
mit TUIfly nach Klagenfurt am Wörthersee: www.tuifly.kaernten.at
Mit Ryanair fliegt man von Frankfurt/Hahn nach Klagenfurt am Wörthersee.
Informationen und Anforderung der kostenlosen Werbemittel (Raderlebniskarte, Drauradwegfolder, Rad & Bike-Katalogs):
Kärnten Information, Casinoplatz 1, 9220 Velden, Austria, Tel.
0043(0)463/3000, Fax 0043(0)4274/52100-50, E-Mail: info@kaernten.at,
www.rad.kaernten.at
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