Radtouren, Radwege und Radreisen


Deutsche Meisterschaft Eliminator Sprint der Mountainbiker 2013
Rothaus Hegau Bike-Marathon 2013 / Sprint-DM 2013

Die Deutschen Meistertitel im Eliminator Sprint der Mountainbiker gingen am Samstagabend in Singen/H. an Simon Gegenheimer und Veronika Brüchle. Vor einer großen Zuschauerkulisse gewann Titelverteidiger Gegenheimer bei den Herren vor Andy Eyring und Christian Pfäffle. Juniorin Veronika Brüchle schlug die Überraschungs-Zweite Saskia Hauser und Nadine Rieder.

Simon Gegenheimer verblüffte die Zuschauer mit seinem fulminanten Start, den er vom Achtelfinale bis ins Finale der besten Vier jedes Mal in die Fußgängerzone der Singener Innenstadt zaubert. Blitzschnell hatte er eine Radlänge Vorsprung. In den Runden vor dem Finale verhielt er sich nach der Startphase jeweils taktisch etwas defensiver agierte, um dann in der zweiten 600-Meter-Runde auf der Gegengeraden wieder die Führung zu übernehmen. Im Finale entschied sich Gegenheimer jedoch dafür das Rennen von vorne zu bestreiten. „In den Vorläufen konnte ich poker, aber das haben die Anderen natürlich gesehen. Deshalb wollte ich im Finale durchziehen“, erklärte der Remchinger seine Strategie.

Dass er über die gesamte Distanz dann die Führung behielt, das kostete ihn viel Energie und auf der Zielgerade musste er fast noch um den Sieg zittern, weil Andy Eyring ganz nahe heran kam. „Jedes Mal von vorne mit hundert Prozent aus den Kurven heraus zu beschleunigen, das kostet Kraft. Es war ganz schön hart“, bekannte Gegenheimer. „In den letzten Tagen ist schon ein bisschen Druck Entspannung, aber vor einem Jahr war die Anspannung fast noch größer. Jetzt bin ich happy, dass es wieder geklappt hat.“
 
Andy Eyring (Münnrstadt) sah auf der zweiten Runde noch eine Chance. „Ich dachte, vielleicht macht Simon noch einen Fehler. Am Schluss ist er auch langsamer geworden, aber es hat nicht mehr ganz gereicht. Keine Frage, er hat verdient gewonnen. Platz zwei ist ja nicht so schlecht“, meinte er mit einem Augenzwinkern. 2012 war er Dritter geworden.

Insofern tauschte Eyring die Plätze mit dem Qualifikationsschnellsten Christian Pfäffle. Der Neuffener kam in der Startphase nicht gut weg. „Ich habe die Schotter-Wellen nicht gut gefahren und in der zweiten Runde hätte ich an Andy auf den Wellen vorbei gehen, wollte das aber in der nächsten Geraden machen. Das hat aber nicht gereicht“, erklärte der Vize-Meister des Vorjahres. Er kam auf der Zielgerade noch ganz nahe an Eyring heran, verlor die Silbermedaille nur um einen knappen Meter. „Ich bin weit davon entfernt über Bronze enttäuscht zu sein. Es war sehr, sehr knapp und es stehen die gleichen drei Fahrer auf dem Podest, wie letztes Jahr. Martin Gluth (Helmbrechts) wurde Vierter. Er hatte auch einen schlechten Start. „Ich war auf Position vier und das Finale war halt der schnellste Lauf von allen. Ich bin nicht mehr vorbei gekommen“, erklärte Gluth.

Marco Schätzing (Dresden) gewann das kleine Finale und wurde Fünfter vor dem besten Junior David Horvath (Reutlingen). „Ich habe im Halbfinale in der Steilkurve einen Fehler gemacht. Das ist ärgerlich“, meinte Schätzing.
 
Brüchle: Fast explodiert und doch gewonnen

Bei den Damen war der Sieg von Veronika Brüchle keine Überraschung. Die Vize-Meisterin des vergangenen Jahres aus Sigmarszell legte schon in der Qualifikation die schnellste Zeit hin. Und nachdem Titelverteidigerin Elisabeth Brandau (Schönaich) nach einer Verletzung nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war, war eigentlich Nadine Rieder (Sonthofen) ihre stärkste Kontrahentin. Dass sich Saskia Hauser (Oppenau) dazwischen schieben und überraschend die Silbermedaille holen konnte, das hatte auch mit einem Fehler zu tun, den Nadine Rieder im Finale beging.

Veronika Brüchle ging nach dem Start in Führung und zog das Rennen von vorne durch, so wie sie das schon in Viertel- und Halbfinale gemacht hatte. Das kostete Kraft und so kam Nadine Rieder näher. Weil Brüchle in der letzten Kurve, einer Steilwand etwas langsamr wurde, gelang es auch Saskia Hauser die Lücke zu schließen, so dass auf der Zielgerade letztlich alles offen war.

„Auf der Zielgerade bin ich fast explodiert“, bekannte Brüchle im Ziel, „aber ich dachte, egal, und wenn ich vom Rad kippe, ich ziehe das durch.“ Rieder machte den Fehler mit einem zu großen Gang in die Steilwandkurve zu gehen. „Den konnte ich nicht mehr durchziehen“, erklärte Rieder und bekannte „enttäuscht“ zu sein. Tatsächlich kam sie noch sehr nahe an Brüchle heran, doch gleichzeitig schob sich die 19-jährige Saskia Hauser noch ganz knapp an ihr vorbei und feierte den größten Erfolg ihrer Karriere.

„Es ist super, aber mir tun jetzt so die Beine weh, dass ich noch gar nicht weiß, was ich sagen soll“, meinte Hauser. Die 18-jährige Veronika Brüchle war auch überwältigt von ihrem Erfolg. „Oh Gott, das ist extrem“, schüttelte sie den Kopf. „Für mich war es wichtig von vorne zu fahren, sonst bekomme ich Probleme mit dem Kopf.“

Helen Grobert (Remetschwiel) musste mit Rang vier vorlieb nehmen. Lena Wehrle (Buchenbach) gewann das kleine Finale wurde Fünfte vor Nina Wrobel (Freiburg), die den ersten Sprint ihrer Karriere auf Rang sechs beendete.

t
Foto: ©EGO-Promotion / Armin M. Küstenbrück




© 2013 radtourist.net | Impressum | LinksRadtouren | Werbung
 Altmühltal-Radweg  Chiemsee-Uferweg Heideradweg Isarradweg Moselradweg
Bodensee-Radweg Fuldaradweg  Illerradweg Lahntaladweg Neckarradweg
Bahnradweg Hessen Forggensee-Rundweg Innradweg Mainradweg Rhönradweg

  supported by www.rankingcloud.de