Die ersten Weltklasse-Mountainbiker haben
den neuen Weltcup-Kurs der Gonso Albstadt MTB Classic unter die Räder
genommen. Das Urteil der Athleten über die Strecke im Bullentäle in
Tailfingen fiel sehr positiv aus.
Schon nach der ersten Runde bliesen die Mountainbike-Profis die Backen
auf. „Puuh, ganz schön hart“, kommentierte der Franzose Maxime Marotte
vom BH Suntour-KMC-Team. „Vielleicht der härteste Weltcup-Kurs, den es
aktuell gibt“, setzte der Niederländer Henk-Jaap Moorlag noch einen
drauf, „aber sehr fair“.
Dann stieg er in seine Pedale, grinste und meinte: „Ich mag ihn“, bevor
er sich auf Asphalt die Beine locker machte. Seine Giant-Teamkollegin
Maja Wloszczowska war die Prominenteste in dem Sextett, das die Nähe
zum Bundesliga-Rennen in Münsingen nutzte, um den neuen Weltcup-Kurs zu
inspizieren.
„Sehr harte Anstiege und die Downhills sind schon tricky, obwohl noch
nicht alles fertig ist“, meinte die Weltmeisterin von 2010, die in
Münsingen nach einer neunmonatigen Verletzungspause mit einem Sieg ihr
Comeback feierte. „Ich bin gespannt auf den Rock-Garden, weil das
sicher auch noch mal was Aufregendes werden wird“, sagte die Polin mit
Blick auf eines von mehreren technischen Details, die noch eingefügt
werden sollen. Durch den langen Winter sind die Arbeiten noch nicht
abgeschlossen.
„Die Downhills sind echt cool. Wenn du frisch bist, kannst du viel Spaß
haben. Aber in den letzten beiden Runden wird es sicher sehr schwierig,
wenn du kaputt bist“, meinte Wloszczowska noch.
Auch für den Weltranglisten-Vierten Fabian Giger (Giant Pro XC) aus der
Schweiz ist der Kurs „super cool“. Der Anstieg sei eigentlich noch
härter als vorher, aber trotzdem sei die Runde „moderner“. „Ich denke,
das wird eines der Highlights dieses Jahr. In Albstadt sind sowieso
immer viele Zuschauer und ich denke, für den Weltcup werden noch viel
mehr kommen“, so Giger nach seinen ersten Eindrücken.
Maxime Marotte, Weltcup-Gesamtfünfter 2011, glaubt an eine „große Show“
am 18. und 19. Mai in Albstadt. „Ich mag den Kurs, so wie er ist. Er
ist steil und technisch anspruchsvoll, eben richtig Mountainbike“,
sagte Marotte und sein Teamkollege, der Olympia-Elfte Stéphane Tempier,
stimmte zu. „Ich habe ein gutes Gefühl auf dem Kurs. Ich denke, in der
letzten Runde wird es ganz schön hart werden“, meinte er zu den 4,18
Kilometern mit ihren 167 Höhenmetern.
Den Streckenbauern attestierten die Weltklasse-Athleten gute Arbeit.
„Ich bin beeindruckt, sie haben einen sehr, sehr guten Job gemacht
hier“, lobte Wloszczowska.
„Es ist sehr gut präpariert. Ich denke, es wird alles fahrbar bleiben,
auch bei Regen“, meinte auch Fabian Giger voller Anerkennung zur
Arbeit, die von Streckendesigner Holger Blum und den vielen
freiwilligen Helfern der RSG Zollernalb geleistet wurde – und noch
wird. Markus Ringle, Projektleiter der SKYDER SPORTPROMOTION, freute
sich über die Statements und grinste: „Ein bisschen technischer wird’s
schon noch werden. Wir werden noch ein paar Features mehr drin haben.“
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