18. August 2014
Zum zweiten Mal wurde der Ilmtal-Radweg vom Allgemeinen Deutschen
Fahrrad-Club e. V. (ADFC) als ADFC-Qualitätsradroute mit vier von fünf
möglichen Sternen ausgezeichnet. „Obwohl sich die Kriterien seit der
letzten Prüfung vor drei Jahren verschärft haben, konnte der
Ilmtal-Radweg erneut punkten - vor allem bei Wegweisung, Routenführung
und Infrastruktur. Die erneute Befahrung hat gezeigt, dass in den
vergangenen Jahren viel getan wurde. Beispielsweise wurden
Streckenabschnitte erneuert und die Wegeführung verbessert“, sagte Gabi
Bangel, Leiterin Tourismus beim ADFC-Bundesverband, bei der Verleihung
der Urkunde. Der Erfolg sei auch auf das Engagement der
Anrainergemeinden am Ilmtal-Radweg zurückzuführen, so Bangel weiter.
Der Ilmtal-Radweg gehört zu den
beliebtesten Radfernwegen in Thüringen und führt auf einer Länge von
121 Kilometern durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Von der
Ilmquelle in Allzunah bis zur Mündung in die Saale bei Großheringen
radelt man entlang einer Kette aus Burgen, Schlössern und
Unesco-Welterbestätten. Thüringer Gastlichkeit und guter Service
begleiten die Radtouristen. Viele, gut durchdachte Rastplätze laden zum
Picknick ein – einige verfügen über Trinkwasserstellen. Ortsschilder
zeigen extra für Radfahrer an, wo sie sich gerade befinden.
Neu bei der ADFC-Klassifizierung ist die Benennung eines
Qualitätsbeauftragten als Ansprechpartner. Diesen Part übernimmt der
Bürgermeister von Bad Berka, Dr. Volker Schaedel, als aktiver
Radfahrer.
Grundlage für die ADFC-Klassifizierung ist ein bundesweit einheitlicher
Prüfkatalog. Erfahrene Routeninspektoren bewerten den Radfernweg
Kilometer für Kilometer nach strengen Kriterien. Dabei spielen
Wegweisung, Oberfläche und Sicherheit der Radroute, aber auch die
Serviceleistungen entlang der Strecke wie Bett+Bike-Gastbetriebe sowie
Gastronomie eine Rolle. Der ADFC begutachtet die Radfernwege immer aus
Sicht der Radtouristen. Mittlerweile gibt es in Deutschland, Österreich
und Dänemark 52 ausgezeichnete Radfernwege.
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