In diesem Jahr wird bereits zum 107. Mal die
Tour de
France ausgetragen. Die Teilnehmer müssen 21 Etappen mit einer
Gesamtlänge
von 3.470 Kilometern absolvieren. Diesmal wird ausschließlich in
Frankreich
gefahren. Der Start ist in Nizza, die Ankunft traditionell in Paris.
Chris
Froome wird letztmals für das Team Ineos bei der Frankreichrundfahrt an
den
Start gehen. Der Brite hat am Donnerstag seinen Abschied zum Saisonende
angekündigt.
Froome will den fünften Toursieg
Chris Froome hat die Tour in den vergangenen
Jahren
geprägt, wie kaum ein Zweiter. Der Brite hat die Frankreichrundfahrt in
den
Jahren 2013, 2015, 2016 und 2017 gewinnen können. Damit zählt er zu den
erfolgreichsten Fahrern aller Zeiten. Mit einem weiteren Erfolg würde
er zu
Jacques Anquetil, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain
aufschließen, die als Rekordgewinner in den Geschichtsbüchern stehen. Bei den Live Sportwetten von
Wettanbietern wie bet365 werden Froome mit 6,00 gute Chancen
auf den
Sieg der Tour de France errechnet. Die Hauptkonkurrenz kommt dabei mit
Titelverteidiger Egan Bernal (3.25) ausgerechnet aus dem eigenen Team.
Zum
letzten Mal werden der Brite und der Kolumbianer gemeinsam für Ineos
die
Frankreichrundfahrt absolvieren.
Froome
wird den Rennstall Ende des Jahres verlassen und zu Israel Start-Up
Nation
wechseln. Am Donnerstag gab er seinen Abschied bekannt. Gleichzeitig
formulierte er sein Ziel für dieses Jahr. Er werde alles dafür tun „ein
fünftes
Mal die Tour de France mit Team Ineos zu gewinnen“. Nach
seinem Unfall
beim Criterium du Dauphine in Juni 2019 wäre dies ein sensationelles
Comeback
und eine weitere Machtdemonstration des gebürtigen Jamaikaners.
Quelle:
Pixabay
Zwölf neue Orte sind dabei
Die diesjährige Tour besteht aus neun
Flachetappen,
drei hügeligen Teilabschnitten und acht Gebirgsetappen mit vier
Bergankünften
(Orcières-Merlette, Puy Mary, Grand Colombier, Méribel Col de la Loze).
Hinzu
kommt traditionell ein Einzelzeitfahren. Im Gegensatz zu den
vorherigen
Jahren wird 2020 aber ausschließlich auf französischem Boden gefahren.
Dabei
verschlägt es die Fahrer erstmals
in zwölf neue Städte bzw. Orte. Le Teil feiert seine Premiere zum
Start der
sechsten Etappe über 191 Kilometer nach Mont Aigoual. Auch der höchste
Berg im
Département Gard wird zum ersten Mal bei der Tour angesteuert.
Ebenfalls zum ersten Mal dabei sind
Cazères-sur-Garonne (Start der 8. Etappe), Île de Ré Saint-Martin-de-Ré
(Zieleinfahrt der 10. Etappe), Châtelaillon-Plage (Start der 11.
Etappe),
Chauvigny (Start der 12. Etappe), Châtel-Guyon (Start der 13. Etappe),
Puy Mary
Cantal (Zieleinfahrt der 13. Etappe), der Grand Colombier (Zieleinfahrt
der 15.
Etappe), La Roche-sur-Foron (Zieleinfahrt der 18. Etappe), Lure (Start
der 20.
Etappe) sowie Mantes-la-Jolie (Start der 21. Etappe).
Entscheidung wieder in den Bergen
Das Highlight der Tour de
France sind auch in
diesem
Jahr wieder die Bergetappen. Vor allem in den Alpen und Pyrenäen trennt
sich
die Spreu vom Weizen. In diesem Jahr sind außerdem Fahrten durch das
Zentralmassiv, den Jura und die Vogesen geplant. Nach dem zweiten
Ruhetag am
14. September beginnt die entscheidende Phase. Auch das Bergzeitfahren
von Lure
hinauf zur Planche des Belles Filles hat es in sich. Ob sich Froome am
Ende
gegen die junge Konkurrenz durchsetzen kann, wird sich zeigen. Noch hat
der
Brite knapp zwei Monate Zeit, sich auf das Großereignis vorzubereiten,
ehe sich
die Stars der Szene zum zweiten Mal nach 1981 in Nizza eintreffen und
die 107.
Tour de France einläuten. Die Vorfreude ist schon jetzt spürbar.
|