28.02.2013
Die Deutschen treten nach wie vor fleißig in die Pedalen: 34 Millionen
Menschen nutzen laut ADFC ihr Fahrrad im Alltag regelmäßig, Tendenz
steigend. Jährlich werden in Europa rund 20 Millionen Räder verkauft.
Deutschland ist dabei europaweit Spitzenreiter beim Radkauf. 20 Prozent
oder 4,05 Millionen davon kauften 2011 die Bundesbürger. Die Menge der
verkauften Räder ist damit um ein Prozent im Vergleich zu 2010
angestiegen. Insgesamt belief sich der Fahrradbestand in Deutschland im
Jahr 2011 auf knappe 70 Millionen Stück.
Laut dem Branchenverband Colibi geben die Deutschen
für ein Rad im Schnitt 495 Euro aus. Damit liegen sie auf Platz 2
hinter den Niederländern (746 Euro) und vor den Österreichern (420
Euro). Der Preis, den die Deutschen durchschnittlich pro Rad bezahlten,
stieg 2011 im Vergleich zu 2010 um 7,6 Prozent an. Neben dem Trend zu
höherwertigen Fahrrädern ist für die Preissteigerung der höhere Anteil
an verkauften E-Bikes verantwortlich. Am häufigsten wurden 2011
Trekkingräder gekauft (34 Prozent), dann Cityräder (25 Prozent) und
Mountainbikes (zehn Prozent).
Räder mit elektrischem Antrieb boomen:
In Europa wurden 2011 900.000 E-Bikes verkauft
(2010: 700.000), für 2012 schätzt der Branchenverband ZIV einen Verkauf
von 1,1 Millionen E-Bikes europaweit. 2011 wurden allein in Deutschland
310.000 E-Bikes verkauft. Das sind 110.000 mehr als im Vorjahr.
Die deutsche Fahrradproduktion stieg um 2,6 Prozent im Vergleich zur
Vorjahresmenge und lag 2011 bei 2,29 Millionen produzierten Fahrrädern.
Qualitätsprodukte „Made in Germany“ sind gefragt.
Quellen: ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.; Colibi
(Association of the European Bicycle Industry); ZIV
Zweirad-Industrie-Verband e.V.
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