05.04.2014
Die Hauptthemen bei der der
Jahrestagung des Hauptausschusses des Bundes Deutscher Radfahrer am
Wochenende in Frankfurt waren die Vergabe
von nationalen Meisterschaften, Änderungen und Ergänzungen zu
Wettkampfbestimmungen und die Verabschiedung des Haushaltsplans 2014.
"Die letzten zwölf Monate waren geprägt von
herausragenden sportlichen Erfolgen, organisatorischer Stabilität bei
kontinuierlichem Wachstum der Mitglieder, die das Ergebnis gemeinsamer
Anstrengungen sind. Trainer, Betreuer, Physiotherapeuten und Techniker
bilden das Fundament, auf dem erfolgreicher Spitzensport aufbaut“,
machte BDR-Präsident Rudolf Scharping auf der Jahrestagung des
Verbandes am Wochenende in Frankfurt deutlich, dass neben den Sportlern
viele Personen Anteil am großen Erfolg des Verbandes in den letzten
zwölf Monaten haben.Bei den Bahn-Weltmeisterschaften im Februar dieses
Jahres in Cali (Kolumbien) konnten die Ergebnisse von 2013 noch einmal
übertroffen werden.
Mit vier Gold- und vier Silbermedaillen gewann der BDR in Cali auch die
Nationenwertung. Scharping dankte auch den Vereinen und Landesverbänden
mit ihren vielen Ehrenamtlichen, „die mit ihrer Arbeit die Grundsteine
für solche Erfolge legen“. Auf der Verbandstagung, an der neben dem
BDR-Präsidium die Koordinatoren der einzelnen Sparten sowie die
Landesverbands-Präsidenten teilnahmen, wurde der Haushaltsplan für 2014
verabschiedet, die Koordinatoren für die Bereiche Kunstrad (Silke
Wölke/Wustermark – LV Brandenburg) und Einrad (Rosi Bongers/Duisburg –
LV NRW) neu gewählt, einige Gebühren neu festgesetzt,
Wettkampfbestimmungen ergänzt oder geändert sowie die Ausrichtung
nationaler Titelkämpfe an die Landesverbände vergeben. Außerdem
beschlossen die Delegierten die Einführung von Deutschen
Meisterschaften in den Bereichen MTB-Enduro (Etappenrennen) Männer und
Frauen, die seitens des Weltverbandes UCI schon bald WM-Disziplin wird,
Mannschaftszeitfahren Straße (ab 2015) sowie im Paarzeitfahren der
Schülerinnen (ab 2014).
Diskussionen gab es im Bereich der Wettkampfbestimmungen im
Jedermannbereich, den einige Delegierte auch für lizensierte
Nachwuchssportler öffnen wollten. „Wir müssen unsere Lizenzfahrer
schützen,“ argumentierte Bayern-Präsidentin Barbara Wilfurth, gestützt
von BDR-Vize-Präsident Toni Kirsch, der für die Radsportjugend sprach
und sich ebenfalls gegen eine Starterlaubnis der BDR-Nachwuchssportler
im Jedermannbereich aussprach. In der anschließenden Abstimmung sprach
sich die Mehrheit dafür aus, keine lizensierten Nachwuchssportler in
Jedermannrennen zuzulassen.
Großes Interesse weckte der Vortrag von Dr. Achim Schmidt über die
Studie Junges Ehrenamt, durchgeführt von der Deutschen Sporthochschule
Köln, deren Ergebnisse eine Kampagne des BDR zur gezielten
Nachwuchsförderung stützen sollen.Den aus Altersgründen ausscheidenden
Koordinatoren für Hallenradsport (Josef Pooschen) und Radball/Radpolo
(Hartmut Kimmerle) wurde in Frankfurt noch einmal für ihr langjähriges
Engagement gedankt und mit Präsenten in den „Ruhestand“ verabschiedet.
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