Kein
geringerer als Kaiser Friedrich I. stand Namenspate für diesen 90
Kilometer langen Radweg. Barbarossa, wie ihn seine Zeitgenossen
nannten, prägte im 12. Jahrhundert maßgeblich die Geschichte der Pfalz.
Zu seinen Ehren wurde die Strecke, die von Worms über Kaiserslautern
bis nach Glan-Münchweiler führt, nach ihm benannt.
Einmal quer
durch die Pfalz führt der Barbarossa-Radweg die Radfahrer vorbei an der
abwechslungsreichen Landschaft in einer der sonnenreichsten Regionen
Deutschlands.
Der 90 Kilometer lange Radweg, der seit 2008 durchgängig in beiden
Richtungen beschildert ist, verbindet die Rheinebene mit dem Nordrand
des Pfälzerwaldes. Dabei verläuft er hauptsächlich fernab von
vielbefahrenen Straßen, teilweise über naturbelassene Wegeabschnitte.
Aufgrund der topografischen Lage hat die Strecke nur sehr wenige
Steigungen und ist deshalb besonders für Familien mit Kindern geeignet.
Zu den bedeutendsten Zeugnissen des Wirkens Kaiser Barbarossas zählt
neben den noch zahlreich erhaltenen Burgruinen vor allem die
Kaiserpfalz in Kaiserslautern. Entlang der gesamten Strecke gibt es
viele weitere Sehenswürdigkeiten und Gelegenheiten für eine ausgiebige
Pause. Während die Rheinebene vor allem landwirtschaftlich geprägt ist,
beginnt in Ramsen der Naturpark Pfälzerwald, das größte
zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Bevor es mit einigen
Steigungen auf der fünf Kilometer langen Strecke weiter nach Alsenborn
geht, nutzen viele Radfahrer den knapp sechs Hektar großen Waldsee
Eiswoog im Sommer für eine erfrischende Abkühlung. Östlich von
Kaiserlautern beginnt in der westlichen Pfalz der Westrich mit seinen
romantischen Niederungen.
Touristischer Höhepunkt des Radweges ist zweifelsohne der Besuch der
Kaiserpfalz in Kaiserslautern. Der Kaiser mit dem roten Bart ließ hier
zwischen 1152 bis 1158 sein „domum regalem“ als Heim des Königs
errichten. Der Volksmund nannte es eher spöttisch „Barbarossaburg“. Im
Laufe der Jahrhunderte gab es neben vielen baulichen Veränderungen auch
Zerstörungen, so dass die Kaiserpfalz heute zum Teil aus Ruinen besteht.
Aber was wäre eine Radtour durch die Pfalz ohne den Besuch beim Winzer?
An der Weinstraße bei Bockenheim und Grünstadt bieten die Weinbauern
ihre edlen Tropfen zum Probieren an.
Nach 90 interessanten und sehr abwechslungsreichen Kilometern endet der
Barbarossa-Radweg im Kuseler Musikantenland in Glan-Münchweiler. Dort
reiht er sich nahtlos an den Glan-Blies-Radweg an.
Info: Pfalz.Touristik e.V., Martin-Luther-Straße 69, 67433
Neustadt/Weinstraße, Tel.: +49 (0)6321/3916-0, Fax: +49
(0)6321/3916-19, info@pfalz-touristik.de, www.pfalz.de,
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